Die Vorbereitung auf die Geburt ist ein wichtiges Thema für werdende Eltern. Daher möchte ich hier eine Checkliste anbieten, auf was man bereits vor der Geburt denken sollte. So ist man für den entscheidenden Moment optimal ausgestattet.
Kein Tag im Leben von Eltern ist so besonders wie die Geburt ihres Kindes. Der große Tag selbst ist für alle Beteiligten ein sehr anstrengendes, wenn auch schönes Ereignis. Und man kann sich auf ihn vorbereiten – und sollte es auch. Denn, nach der Geburt des eigenen Kindes wird für vieles keine Zeit mehr sein. Was gibt es also zu beachten?
Checkliste zur Vorbereitung auf die Geburt
Vor allem in den letzten Schwangerschaftswochen wird es für Mama und Papa spannend. Ab jetzt könnte Ihr Kind jederzeit entscheiden, dass die Zeit nun reif für seinen ganz großen Auftritt ist. Und dann muss es im Ernstfall schnell gehen. Auch wenn die meisten natürlichen Geburten mehrere Stunden, teilweise Tage, dauern, kann es auch deutlich rasanter zugehen. Aus diesem Grund ist es ratsam in den letzten Wochen vor dem errechneten Geburtstermin bereits eine Reisetasche für die Tage im Krankenhaus zu packen. Das gibt nicht nur Sicherheit, sondern hilft auch die Gedanken zu sortieren.
Auf gepackten Taschen sitzen
In die Tasche gehört:
- Saubere Handtücher
- Unterwäsche für mindestens 3 Tage
- Bequeme Kleidung (Jogginghosen oder ähnliches)
- Entspannung für den Kreißsaal (Musik, Stofftiere, etc.)
- Warme Socken und Hausschuhe
- Haargummis
- Lippenpflege
- Brustwarzen Creme
- Bequeme Baumwollslips
- Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahnpasta)
- Wichtige Unterlagen (Mutterpass, Krankenversicherungskarte, Personalausweis, Kliniküberweisung des Frauenarztes, Heiratsurkunde oder Familienstammbuch)
- Kleidung für das Neugeborene für den Entlass-Tag
- Weiches Toilettenpapier
- Bücher oder Literatur
Zudem sollten vor allem auch die werdenden Väter wissen, dass sie während der Geburt Selbstversorger sind. Achten Sie also darauf Kleingeld für einen Snackautomaten einzupacken sowie Getränke und Traubenzucker. So geht Ihnen auch während einer längeren Geburt nicht die Energie aus.
Bereits heute an Windeln und Zubehör denken
Windeln? Die kauft man, wenn das Kind da ist! Oder? Nun, natürlich steht es Ihnen frei, wann und wie sie alles Nötige für die ersten Tage und Wochen zusammen mit ihrem kleinen Schatz besorgen. Doch sollten Sie bedenken, dass Sie nach der Geburt Ihres Kindes nicht mehr so entspannt einkaufen können, wie es davor der Fall war. Daher bietet es sich zumindest an einen Grundstock an Bedarfsgütern im Rahmen der Vorbereitung zu kaufen. Dazu gehören Windeln, Feuchttücher, Schnuller, Trinkfläschchen sowie eine Packung Milch für Neugeborene.
Zudem sollten Sie bereits die nötigsten Möbelstücke bereits im Vorfeld organisieren. Dazu gehört vor allem eine Wickelkommode, eine Wärmelampe, gegebenenfalls ein bequemer (Still)Stuhl sowie genügend Stauraum für Windeln, Cremes, Kleidung und das erste Spielzeug.
Elternzeit nehmen und planen
Während für die werdende Mama recht klar geregelt ist, wie ihre Elternzeit und auch der Mutterschutz verläuft, ist es vor allem für die Männer oft schwieriger Elternzeit zu beantragen und auch im Betrieb durchzuboxen. Die meisten teilen die klassische Elternzeit so auf, dass die Mutter 12 Monate nimmt und der Vater zwei. Zudem steht die Frage im Raum, wann Väter am besten zu Hause sind. Diese offenen Themen frühzeitig zu klären, hilft Ihnen später.
Natürlich müssen Sie selbst entscheiden wie Sie Ihre Zeit einteilen wollen, aber es bietet sich an vor allem in der Zeit der Geburt den Jahresurlaub für die ersten zwei bis drei Wochen zu nutzen. Dadurch kann die frische Familie die erste Zeit gemeinsam verbringen, um sich zu finden und der Vater kann die Mutter in vielen Dingen unterstützen, die vor allem mit einem Neugeborenen auf der Strecke bleiben werden. Und wenn es nur Babysitting ist, damit die Mama auch mal unter die Dusche springen kann.
Kinder und Väter profitieren enorm von der gemeinsamen Zeit, die die Elternzeit ermöglicht. Es wäre falsch diese vielen schönen Augenblicke zu verschenken. Daher sollten Väter auf ihre Elternzeit bestehen und diese Frühzeitig planen und beantragen. Dafür bieten sich vor allem die Monate nach dem 6. Monat Ihres Kindes an, da ab diesem Zeitpunkt Papa eine immer größere Rolle im Leben Ihres Nachwuchses spielt. Während zuerst vor allem die Mama als wichtigste Bezugsperson ganz klar der Leitstern Ihres kleinen Lieblings ist, können später auch Väter viel zur Früherziehung beitragen. Spielen, Spaß und gemeinsame Zeit.
Nachbetreuung durch eine Hebamme
Auch wenn Sie es nicht glauben möchten: Wenn Sie noch keine Hebamme organisiert haben, tun Sie es heute. Jetzt. Auch, wenn Ihr errechneter Geburtstermin noch in weiter Ferne liegt. Warum? Weil es heute sehr schwierig ist eine gute Hebamme für die ersten Wochen nach der Geburt Ihres Kindes zu bekommen. Einfach, da immer weniger Hebammen bereit sind den Beruf auszuüben, der mit hohen persönlichen Risiken und teilweise schwierigen Arbeitsbedingen verbunden ist. Es gibt also einen Engpass, was die Nachfrage deutlich ankurbelt. So sind Hebammen teilweise über ein halbes Jahr hinaus ausgebucht.
Eine Hebamme finden Sie über Ihre Frauenärztin oder aber über eine der Datenbanken, der Krankenkassen oder der Hebammenverbände.
Kinderwagen, Sitzschalen, Kindersitze
Spätestens wenn Sie Ihr Kind aus dem Krankenhaus abholen werden Sie eine Sitzschale benötigen, beziehungsweise einen Autositz. Denn nur so können Sie Ihren kleinen Schatz auch sicher nach Hause bringen. Informieren Sie sich also frühzeitig darüber, welche Art von Sitzschale Sie kaufen möchten. Ausschlaggebend sind dabei Gewicht, Verarbeitung, Komfort, Funktionalität und natürlich der Preis. So muss die Schale auch über eine längere Zeit tragbar sein, ihrem Kind eine sichere Liegefläche bieten und sich leicht ins Auto oder in den Kinderwagen integrieren lassen.
Vor allem Kombisysteme, welche Sitzschalen, Kinderwagengestelle und auch Dockingstationen für Ihr Auto kombinieren bringen hier viele Vorteile, da sie Ihr Leben im Langlauf deutlich verbessern können.
Schreibe eine Antwort